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Sphärenmusik und Weltenklänge - Musik von Hildegard von Bingen (1098 - 1178)

Sonntag, 28. September 2014 - 20:00 Uhr St. Georg

Maria Jonas (Köln): Gesang, Drehleier - Thomas Friedlaender (Dresden): Zink, Rahmentrommel und Glocken

 

„Sphärenmusik und Weltenklänge“ – So lautet die Überschrift über dem ersten Konzert des Musikalischen Herbstes am Sonntag, 28. September um 20 Uhr in der Nördlinger St. Georgskirche. Zu Gast sind zwei leidenschaftliche professionelle Musiker, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, eine Musik zum Leben zu erwecken und einem breiten Publikum nahe zu bringen, die von vielen totgeglaubt ist: Maria Jonas aus Köln und Thomas Friedlaender aus Dresden reisen in Sachen Hildegard von Bingen durch große Kirchen im deutschsprachigen Raum.

 

Im Gepäck: Drehleier, Rahmentrommel, Zink, Glocken und die wunderbare Singstimme von Maria Jonas.  Mit diesem Instrumentarium und ausgestattet mit hohem stilistischem Fingerspitzengefühl, Improvisationstalent und gestalterischer Kreativität wagen sie sich an die Begegnung mit den Melodien und dem Gedankengut der mittelalterlichen Ordensfrau, Klostergründerin und „Prophetissima teutonica“, deren schmerzhafte mystische Visionen des „lebendigen Lichts“ in grandiosen symbolgeladenen Bildern mündeten. Vor fast neunhundert Jahren versuchte Hildegard die mystische Harmonie der Welt in Töne zu fassen. Heute wagen sich Maria Jonas und Thomas Friedlaender an eine Neubegegnung.

 

Die Sängerin Maria Jonas ist eine der kreativsten und vielseitigsten Persönlichkeiten Kölns, die als Interpretin Alter und immer häufiger auch improvisierter Musik zu erleben ist. Sie hat in Köln zunächst Oboe studiert und leitete einige Jahre eine Musikschule in Venezuela. Zurück in Europa widmete sie sich ihrer Gesangsausbildung bei Jessica Cash in London und dem Studium der Alten Musik in Barcelona und an der Schola Cantorum Basel. Sie hatte einen Lehrauftrag für historischen Gesang an der Musikhochschule Leipzig inne und unterrichtet seit 1999 an der Folkwang-Universität Essen. Konzertreisen, u. a. mit dem Europäischen Barockorchester unter der Leitung von Roy Goodman und mit den English Baroque Soloists unter John Eliot Gardiner, führten sie durch ganz Europa.

 

Thomas Friedlaender studierte zunächst an der Dresdner Musikhochschule moderne Trompete, dann in Leipzig Zink und historische Improvisation, sowie in Basel an der Schola Cantorum Zink und Naturtrompete. Darüber hinaus bekam er eine Ausbildung als Perkussionist. Mit einem festen Stamm befreundeter Musikerkolleginnen und -kollegen entwickelte er zahlreiche Programme mit solistischer Kammermusik aus Mittelalter, Renaissance und Barock sowie Programme mit zeitgenössisch improvisierter Musik. Daneben ist er ein gefragter Solist bei Konzerten und Aufnahmen mit renommierten Ensembles im Bereich der Alten Musik wie dem Dresdner Kammerchor, der Musica Fiata Köln, der Lautten Compagney Berlin, aber auch bei verschiedenen Ensembles für zeitgenössische Musik.

 

Einlass ist ab 19:30 Uhr, Karten gibt es nur an der Abendkasse.

 

 

Eintritt: 12 €, ermäßigt 7 €, Familienpreise